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Mantinghausen

Mantinghausen Bruder Feuer

Hier finden Sie zur Stele in Mantinghausen die Strophe aus dem Sonnengesang, Impulse für Erwachsende und Kinder, Informationen und praktische Tipps sowie eine Fotogalerie.

 


Wir loben dich, Gott, mit Bruder Feuer. 

Durch Bruder Feuer machst du die Nacht heller.

Das Feuer ist schön und kraftvoll und stark.


 

© ivandan / Shutterstock.com
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Impuls für Erwachsene

Im Heimathaus Mantinghausen befinden sich zwei Urnen aus der Zeit zwischen 1500 bis 500 v. Chr., die bei Ausgrabungen in den 1960er Jahren an der alten Römerstraße gefunden wurden. In Vitrinen sind u.a. Überreste von Mammut, Wollnashorn und Riesenhirsch ausgestellt.

– Uralter Grund mit seinen Schätzen zeigt auf, was es für den Menschen bedeutete, das Feuer zu zähmen: Nahrung verfeinern und haltbar machen, Licht und Wärme schaffen in den Dunkelheiten von Nacht und Höhlen, menschliche Gemeinschaft und Schutz vor wilden Tieren, Eisen schmieden, Kriege führen, brandschatzen und Länder erobern. Feuer kann zum Guten und zum Bösen verwendet werden. Man muss es aufmerksam hüten wie eine brennende Kerze, und es in seine Schranken verweisen, wie die hl. Agatha, die auf der Glasstele mit ihrem Schleier im Feuer steht.

„Brannte uns nicht das Herz in der Brust, als er mit uns redete?“, so fragten sich die Emmausjünger, als sie dem Auferstandenen begegnet sind. Welches Feuer brennt im mir, welche Begeisterung? Wo spende ich Anderen Licht, Wärme, Trost? Und welches Feuer muss ich sehr hüten, damit es nicht zerstörerisch wirkt?

 

Gedankenhappen

  • Ich frage mich: Wofür brenne ich? Wofür setze ich mich ein, dass es unter den Menschen heller und wärmer wird? Was ist meine Leidenschaft, wofür bin ich Feuer und Flamme?
  • Ich frage mich: Ist es Zeit, „heiße Eisen“ aus dem Feuer zu holen? Ist es Zeit, sich den Mund zu verbrennen?
  • Ich betrachte die Heilige Schrift:

Emmaus: „Brannte uns nicht das Herz in der Brust?“ (Lk 24)

Pfingsten: „es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer“ (Apg 2)

Der Dornbusch, der brannte und doch nicht verbrannte (Ex 3)

Die Feuersäule beim Exodus (Ex 13)

Elija im Feuerwagen (2 Kön 2)

  • Ich zünde für jemanden eine Kerze an und bete für ihn/sie.
  • Ich zünde bewusst in einem dunklen Zimmer eine Kerze an und staune, wie schnell sie die Dunkelheit zerreißt, und genieße die warme Atmosphäre, die sie verbreitet.
  • Ich bete zum hl. Florian, dass er unsere Häuser vor Brand bewahre und für die freiwilligen Helfer der Feuerwehr, die ihre Kraft und oft ihr Leben für andere einsetzen.
  • Ich denke an die Waldbrandgefahr in unseren Breiten und die Brandrodungen von Regenwäldern in südlichen Ländern als Raubbau an Leben und Lebensraum von Mensch, Pflanze und Tier.

 

Impuls für Kinder

Hallo, liebe Kinder,

herzlich willkommen in Mantinghausen!

Hier geht es um Bruder Feuer. Der hl. Franziskus war mit seinen Brüdern – wie Jesus – viel zu Fuß unterwegs und hat oft draußen geschlafen. In kalten Nächten wärmt so ein Lagerfeuer wunderbar und man kann sich Geschichten erzählen und Lieder singen.

Habt Ihr das auch schon mal gemacht? Ein Lagerfeuer mit Stockbrot und Würstchen, über dem Feuer gebraten?

Früher hatte man auch in den Häusern Herdfeuer, Öfen und Kamine. Man muss schon gut auf das Feuer aufpassen, damit nichts anbrennt. Es kann auch sehr zerstörerisch sein. Zum Glück gibt es viele Männer und auch Frauen, die sich in der Freiwilligen Feuerwehr engagieren. Aber schön warm und hell ist das Feuer. So verbreitet es eine Stimmung zum Wohlfühlen.

Es ist auch ein Symbol für Gott, der möchte, dass es in unserem Leben hell und warm ist und dass wir uns in der Dunkelheit nicht fürchten müssen. In der Mitte dieses Ortes steht eine feuerrote Plauderbank unter einem Pavillon und mit einem Bücherschrank. Da gibt es bestimmt auch viel zu entdecken!

Zu diesem Ort

Die Caritas-Konferenz St. Antonius Einsiedler hat mit anderen Vereinen und Spenden einen wichtigen Treffpunkt im Ort geschaffen, der im Mai 2024 eingeweiht wurde: Der renovierte Pavillon in der Ortsmitte überdacht eine rote Plauderbank und einen ständig aktuellen Bücherschrank. So kann man hier lesen, plaudern, grillen oder Hochzeitsfotos machen – eine schöne Idee zur Schaffung von Begegnung und Kultur.

 

Das ehemalige Schulgebäude wurde Anfang der 90er Jahre in viel Eigenleistung zum heutigen Begegnungszentrum umgebaut und ist zentraler Treffpunkt im Ort. Neben dem großen Saal mit Platz für ca. 200 Gäste, der von jedermann für Vereins- und Familienfeiern angemietet werden kann, beherbergt das Heimathaus individuell gestaltete Gruppenräume. Im kleinen Heimatmuseum sind Exponate aus Landwirtschaft und Haushalt, sowie naturkundlichen und archäologischen Fundstücke zu sehen.

Seit 1816 bildeten die Orte Rebbeke, Mettinghausen, Nieder-Dedinghausen und Mantinghausen einen politische Einheit, nämlich die Gemeinde Rebbeke. Als erster Nachweis auf Feuerbekämpfung dient uns ein Zitat aus dem Protokoll der Tagung der Gemeindevertreter von Rebbeke von 1858, wo die Abtrennung Mantinghausens von der Gemeinde Rebbeke beschlossen wurde. Ab 1934 waren die Gemeinden angehalten, eine Feuerwehr zu gründen. Als erstes Dokument dient ein Foto von 1939 aus Mantinghausen. Nach dem Krieg musste sich die Feuerwehr neu zurechtfinden, waren doch viele Kameraden nicht zurückgekehrt, andere mochten vielleicht gar keine Uniform mehr tragen oder Dienst tun. In dieser Zeit ist es zum Zusammenschluss der Feuerwehren aus den Gemeinden Mantinghausen und Rebbeke gekommen.

Praktisches

Fleischerei Timmer, Westenholzer Straße 5  www.fleischerei-timmer.de

Bäckerei Schmidt, Sudhägerstrasse 3

Pizza Maria, Sudhäger Str. 26

Lademöglichkeiten für E- Bikes befinden sich leider nicht im Ort.

 

Umwelttipps

Einem Greenpeace Artikel zufolge, hat die Zerstörung des Amazonas drastisch zugenommen. Schuld daran haben vor allem die Industriestaaten mit ihrem unersättlichen Bedarf nach billigem Fleisch. Die abgeholzten und brandgerodeten Flächen werden in Sojaäcker oder Viehweiden umgewandelt. Wissenschaftler bezeichnen den Amazonas Regenwald als globale Klimaanlage. Er gibt jährlich rund sieben Billionen Tonnen Wasser in die Atmosphäre ab und reguliert so nicht nur das Klima in Südamerika, sondern weltweit.

Die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes schadet daher gleich doppelt: Zum einen wird die Weltklimaanlage zerstört. Zum anderen setzen die Brände große Mengen des Klimakillers CO2 frei. Die Hauptursache für die Zerstörung des Amazonas ist die Nachfrage der Industriestaaten, Chinas und Indiens nach Edelhölzern und vor allem Soja als Futtermittel für die Fleischproduktion (für z.B. Schweine, die zu Wurst oder Schinken verarbeitet werden, oder Öl als Zutat in Fertiggerichten oder Schokolade; Alternative: gentechnik-freie Soja, die nicht aus dem Amazonas-Gebiet stammt).

Die in Brasilien angebaute Soja wächst meist auf großflächigen Monokulturen. Auf solchen Feldern gibt es keinen Lebensraum für Vögel und andere Nützlinge. Zudem drohen Bodenerosion und Vergiftung durch Pestizide. Um die Zerstörung des Regenwaldes in Brasilien aufzuhalten, müssen darüber hinaus dringend Schutzgebiete geschaffen werden. Wird nicht gehandelt, wird bis zum Jahr 2050 rund 40 Prozent des Amazonas-Urwaldes zerstört sein.

> Anwalt für Umwelt und Menschenrechte: www.wwf.de, www.urgewald.org, www.regenwald.org

 

  • Ich informiere mich über die eigenen Heizungskosten, 70% des Energieverbrauchs kann durch kleine Änderungen eingespart werden – www.verbraucherzentrale-energieberatung.de
  • Ich lüfte nur kurz quer mit weit offenem Fenster und abgedrehter Heizung.
  • Ich ziehe mich etwas dicker an und drehe die Heizung etwas herunter.
  • Fleischkonsum begrenzen? Heißt das mehr Leben für andere?

Auf dieses Siegel beim Einkaufen achten!

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